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Feuer und Flamme - Freiwillige Feuerwehr Bretten online

Todesfall nach Wohnungsbrand

18:14:54 13.02.2012 von Achim Pleyer

Wann: Sonntag, 12.02.12, 02:55 Uhr
Wo: Neibsheim - Talbachstraße
Einsatzart: Wohnungsbrand
Bericht:

Am frühen Sonntagmorgen wurde gegen 02.55 Uhr ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Talbachstraße in Bretten-Neibsheim auf Geräusche und Rauchgeruch im Hause aufmerksam. Er bemerkte die Ursache in der Erdgeschosswohnung seiner 73 Jahre alten Großmutter, aus der dichter Rauch drang und von außen Flammenschein sichtbar war. Zusammen mit einem Nachbar versuchte er vergeblich in die Wohnung zu gelangen um zu helfen, was Ihm jedoch wegen dem dichten Rauch nicht gelingen konnte. Die sofort verständigte Feuerwehr war mit dem ersten Fahrzeug der Abteilung Neibsheim nach wenigen Minuten vor Ort und ging mit einem Trupp unter Atemschutz in die Wohnung zur Menschenrettung vor. Die Feuerwehr konnte die in der Wohnung vermutete Frau aus dem Schlafzimmer retten und mit schweren und großflächigen Brandverletzungen an den Rettungsdienst übergeben. Anschließend löschte die Feuerwehr Bretten, die mit dem Abteilungen Bretten, Bauerbach, Büchig und Neibsheim mit sieben Fahrzeugen und 36 Mann unter der Leitung der stellvertretenden Kommandantin Agathe Meinzer und dem Kreisbandmeister Thomas Hauck vor Ort war, das brennende Bett und einem Türrahmen mit einem Rohr im Innenangriff. Der Enkel des Opfers sowie der helfende Nachbar wurden durch einen Notfallseelsorger der Feuerwehr betreut. Das bei Temperaturen von minus 15 Grad Celsius auf der Straße sofort gefrierenden Löschwassers aus dem Hydrantennetz wurde vom Baubetriebshof der Stadt Bretten mit Streusalz abgestreut. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache dauern noch an. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf ca. 20.000 Euro. Die aus der brennenden Wohnung gerettete Frau erlag in Morgenstunden des Sonntages in eine Ludwigshafener Spezialklinik ihren schweren Brandverletzungen.

Update der Polizei vom 13.02.2012:
Überhitzte Kirschkernkissen waren wahrscheinlich die Ursache eines Wohnungsbrandes, bei dem in der Nacht auf Sonntag eine 73-jährige Frau ums Leben kam. Den Ermittlungen von Brandermittlern der Kriminalpolizeiaußenstelle Bruchsal zufolge waren anscheinend zwei Wärmekissen in der Mikrowelle so stark erhitzt worden, dass sie sich im Laufe der Nacht in die Bettmatratze einbrannten. In der Folge bildete sich offenbar große Stauwärme, die zunächst das Bettlaken und im Weiteren den Türrahmen in Brand setzte. Wie berichtet, konnte die Frau mit schweren Brandverletzungen von der Feuerwehr aus ihrer Wohnung gerettet werden. Trotz sofortiger Einweisung in eine Ludwigshafener Spezialklinik erlag sie jedoch Sonntagfrüh ihren schweren Verletzungen.

 

 

Fahrzeuge: ELW 1/11, DLK (A) 1/33, LF 1/44-1, LF 1/44-2, MTW 1/19-1, TSF-W 2/48, LF 3/42, LF 7/42, MTW 7/19





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